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Gezielte Stichprobenziehung in der qualitativen Forschung

Forschungsmethoden wie Befragungen oder Erhebungen zielen oft auf eine bestimmte Untergruppe einer Population ab, um reichhaltiges Wissen über bestimmte Aspekte eines Kontexts zu ermitteln und zu generieren. Der Prozess der gezielten Stichprobenziehung ist entscheidend für eine transparente, gezielte und absichtliche Ermittlung und Erhebung von Daten.
Lauren Stewart
Qualitative Data Analysis Expert & ATLAS.ti Professional
  1. Einführung
  2. Was ist die Methode der gezielten Probenahme?
  3. Was wird mit einer gezielten Stichprobe ermittelt?
  4. Wann sollten gezielte Stichproben verwendet werden?
  5. Arten von Probenahmeverfahren
  6. Vorteile der gezielten Probenahme
  7. Nachteile von gezielten Stichproben
  8. Wie man gezielte Stichproben durchführt

Einleitung

In qualitativen Forschungsstudien, die Methoden wie Interviews, Fokusgruppen und Umfragen beinhalten, ist eine gezielte Stichprobenziehung sinnvoll, wenn der Forscher Daten qualitative Daten aus einer bestimmten Population mit bestimmten Merkmalen erheben möchte.

Die gezielte Stichprobenziehung steht im Gegensatz zur Zufallsstichprobe oder Wahrscheinlichkeitsstichprobe, die darauf abzielt, Daten nach dem Zufallsprinzip zu erheben, um die Verallgemeinerung der Ergebnisse auf eine gesamte Population zu gewährleisten. Bei gezielten Stichproben wird stattdessen eine bestimmte Untergruppe von Personen ausgewählt, um die einzigartigen oder vielfältigen Variationen in einer Kultur oder einem Kontext besser zu verstehen.

In diesem Artikel untersuchen wir die verschiedenen Arten von gezielten Stichproben und die Überlegungen, die mit der Durchführung von Forschungsarbeiten durch gezielte Stichproben verbunden sind.

Die gezielte Stichprobenziehung beruht auf dem Urteil des Forschers, der eine bestimmte Teilmenge einer Population für die Datenerhebung auswählt.

Was ist die Methode der gezielten Stichprobenziehung?

Purposive Sampling, auch bekannt als Judgemental Sampling oder Selective Sampling, ist eine nicht-probabilistische Stichprobentechnik, die in der qualitativen Forschung weit verbreitet ist. Bei dieser Methode werden die Teilnehmer auf der Grundlage der Merkmale einer Grundgesamtheit und der Ziele der Studie bewusst ausgewählt. Im Gegensatz zur Zufallsstichprobe, bei der jedes Mitglied der Grundgesamtheit die gleiche Chance hat, ausgewählt zu werden, können die Forscher bei der gezielten Stichprobenziehung ihr Urteilsvermögen einsetzen, um die Fälle auszuwählen, die am besten zur Datenerhebungund zu den Zielen der Untersuchung beitragen.

Das Wesen der gezielten Stichprobenziehung liegt in der Auswahl informationsreicher Fälle. Dabei kann es sich um Einzelpersonen, Gruppen oder Ereignisse handeln, die für das untersuchte Thema relevant sind. Wenn eine Studie beispielsweise darauf abzielt, die Erfahrungen von Krebsüberlebenden zu verstehen, würde eine gezielte Stichprobenziehung die Auswahl von Personen beinhalten, die eine Krebserkrankung durchlebt haben, da sie Tiefe und Einblicke in die Forschungsfrage bieten können.

Diese Methode wird häufig bei explorativen Studien bevorzugt, bei denen ein detailliertes Verständnis und keine Verallgemeinerung angestrebt wird. Sie ermöglicht es den Forschern, sich auf bestimmte Merkmale, Bedingungen oder Phänomene zu konzentrieren, die für die Forschungsfrage von zentraler Bedeutung sind. Dabei geht es nicht darum, die Fälle zufällig so auszuwählen, dass sie die Grundgesamtheit widerspiegeln, sondern vielmehr darum, Fälle auszuwählen, die das interessierende Thema umfassender und tiefer beleuchten.

Letztlich ist die gezielte Stichprobenauswahl eine strategische Entscheidung der Forscher, die Teilnehmer auszuwählen, die die aussagekräftigsten Daten liefern können, anstatt eine breite Repräsentation der gesamten Population anzustreben. Dieser Ansatz ist von entscheidender Bedeutung, wenn der Forscher bestimmte Themen, Muster oder Phänomene innerhalb einer Teilmenge einer Population untersuchen will, was detaillierte und nuancierte Einblicke erfordert.

Bei der Zufallsstichprobe werden die Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, um die Repräsentativität der Gesamtpopulation zu maximieren, während bei der gezielten Stichprobe Daten von einer bestimmten Teilmenge erhoben werden. Foto von CHUTTERSNAP.

Was wird mit gezielten Stichproben ermittelt?

Gezielte Stichproben werden in erster Linie verwendet, um bestimmte Merkmale, Trends oder Erkenntnisse innerhalb einer bestimmten Teilmenge einer Population zu ermitteln. Diese Methode eignet sich besonders gut für die Identifizierung einzigartiger oder außergewöhnlicher Fälle, die in der Grundgesamtheit nicht ohne Weiteres zu beobachten sind. Durch die Konzentration auf bestimmte Merkmale oder Erfahrungen ermöglicht die gezielte Stichprobenziehung den Forschern, in die Tiefe und Komplexität des Themas vorzudringen und so reichhaltige, detaillierte Erkenntnisse zu gewinnen.

Das Hauptziel von gezielten Stichproben ist es, ein tiefes Verständnis von Phänomenen aus einer bestimmten Perspektive oder in einem bestimmten Kontext zu gewinnen. In einer Studie über pädagogische Praktiken könnten Forscher beispielsweise eine gezielte Stichprobe verwenden, um Lehrer auszuwählen, die innovative Lehrmethoden anwenden. In diesem Fall liegt der Schwerpunkt nicht darauf, wie verbreitet diese Praktiken sind, sondern darauf, die Art, die Herausforderungen und die Auswirkungen dieser Innovationen im Detail zu verstehen.

Darüber hinaus ist eine gezielte Stichprobenauswahl hilfreich, um Muster oder Themen, die innerhalb einer bestimmten Gruppe auftauchen, zu identifizieren und zu untersuchen. Dies kann die Erforschung der Erfahrungen einer Minderheitengruppe, das Verständnis von Verhaltensweisen in einem bestimmten kulturellen Umfeld oder die Untersuchung der Auswirkungen einer Politik auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe umfassen. Mit dieser Methode wird sichergestellt, dass die Stichprobe die notwendigen Informationen zur Beantwortung der Forschungsfragen liefert, auch wenn sie statistisch gesehen nicht die Grundgesamtheit repräsentiert.

Im Wesentlichen wird die gezielte Stichprobe verwendet, um aus einer ausgewählten Gruppe von Teilnehmern aussagekräftige und tiefgehende Informationen zu gewinnen, die qualitative Erkenntnisse liefern, die mit allgemeineren Stichprobenverfahren oft nicht zu erreichen sind.

Ziel der gezielten Stichprobenziehung ist es, Muster oder Themen innerhalb einer bestimmten Gruppe zu erkennen. Foto von Tolga Ulkan.

Wann wird eine gezielte Stichprobe verwendet?

Gezielte Stichproben sind am besten in der qualitativen Forschung geeignet, wenn das Ziel darin besteht, ein detailliertes und nuanciertes Verständnis spezifischer Phänomene zu erlangen, anstatt die Ergebnisse auf eine größere Population zu verallgemeinern. Dieser Ansatz ist in verschiedenen Szenarien besonders nützlich:

Explorative Forschung

Wenn nur wenig über ein Phänomen bekannt ist und das Ziel darin besteht, Thesen oder Theorien zu entwickeln, hilft die gezielte Stichprobenziehung bei der Auswahl von Fällen, die reich an Informationen sind. Es ist ideal für erste Erkundungen, bei denen spezifische Erkenntnisse als Grundlage für weitere Untersuchungen benötigt werden.

Untersuchung einzigartiger oder spezifischer Fälle

In Fällen, in denen sich die Forschung auf bestimmte Arten von Personen, Ereignissen oder Phänomenen konzentriert, ermöglicht die gezielte Auswahl von Stichproben den Forschern, diese Fälle gezielt zu untersuchen. So können zum Beispiel die Erfahrungen einer bestimmten Berufsgruppe oder seltene Ereignisse durch gezielte Stichproben untersucht werden.

Kontextabhängiges Wissen

Wenn die Forschungsfrage ein tiefes Verständnis des Kontexts oder der Umgebung erfordert, ermöglicht die gezielte Stichprobenziehung die Auswahl von Teilnehmern, die diesen Kontext erlebt haben oder in ihn eingetaucht sind.

Ressourcenbeschränkungen

In Situationen, in denen Ressourcen wie Zeit und Geld begrenzt sind, bietet die gezielte Stichprobenauswahl einen praktischen Ansatz, um sich auf wichtige Informanten oder kritische Fälle zu konzentrieren, die die wertvollsten Daten liefern.

Testen von Theorien oder Konzepten

Bei der Überprüfung von Theorien oder Konzepten können mit Hilfe von gezielten Stichproben die Fälle ausgewählt werden, die diese Theorien am ehesten in Frage stellen oder unterstützen.

Arten von Stichprobenverfahren

Das gezielte Sampling umfasst verschiedene Methoden, die jeweils auf bestimmte Forschungsziele und -kontexte zugeschnitten sind. Diese Methoden ermöglichen es den Forschern, die Teilnehmer strategisch nach bestimmten Kriterien auszuwählen, um sicherzustellen, dass die gesammelten Daten für die Studie am relevantesten sind.

Nachfolgend finden Sie einen Überblick über die verschiedenen Arten von gezielten Stichprobenverfahren. Jede dieser Methoden bietet einzigartige Vorteile und eignet sich für bestimmte Forschungsszenarien, die es den Forschern ermöglichen, reichhaltige, gezielte Daten für ihre qualitative Studien zu sammeln.

Zufallsstichproben

Diese Methode beinhaltet die Auswahl von Teilnehmern, die für den Forscher leicht zugänglich sind. Sie wird häufig für vorläufige oder explorative Studien verwendet, bei denen Bequemlichkeit und Schnelligkeit Vorrang vor Repräsentativität haben.

Schneeballstichprobe

Snowball Sampling wird verwendet, wenn potenzielle Teilnehmer schwer zu finden sind. Die Forscher beginnen mit einigen wenigen bekannten Probanden, die dann andere empfehlen, wodurch ein "Schneeballeffekt" bei der Teilnehmerrekrutierung entsteht.

Cluster-Stichproben

Bei Cluster-Stichproben wird die Grundgesamtheit in Cluster eingeteilt, und dann werden einige Cluster nach dem Zufallsprinzip für die Untersuchung ausgewählt. Diese Methode ist vorteilhaft, wenn eine große, über ein weites Gebiet verstreute Bevölkerung untersucht werden soll.

Heterogene Stichproben

Bei diesem Ansatz, der auch als Maximum Variation Sampling bezeichnet wird, liegt der Schwerpunkt auf der Erfassung eines breiten Spektrums von Perspektiven durch die Auswahl von Teilnehmern mit unterschiedlichen Merkmalen. Sie ist ideal für die Erforschung der Breite eines Phänomens.

Homogene Stichproben

Im Gegensatz zur heterogenen Stichprobe werden bei dieser Methode Teilnehmer mit ähnlichen Merkmalen oder Erfahrungen ausgewählt, was eine eingehende Untersuchung einer bestimmten Untergruppe ermöglicht.

Typische Fallbeispiele

Die Forscher wählen "typische" Fälle aus, die durchschnittlich oder repräsentativ für die Grundgesamtheit sind. Diese Methode ist nützlich, um eine illustrative Momentaufnahme der Norm zu erhalten.

Kritische Fallstichproben

Bei dieser Methode werden Fälle ausgewählt, die für die Forschungsfrage von entscheidender Bedeutung sind, weil sie oft eine Theorie oder Hypothese begründen oder widerlegen können.

Extremfall-Stichproben

Dieser Ansatz konzentriert sich auf ungewöhnliche oder seltene Fälle, die von der Norm abweichen und Einblicke in atypische Phänomene bieten.

Geschichtete Stichproben

Bei geschichteten Stichproben wird die Grundgesamtheit in Untergruppen unterteilt und aus jeder Untergruppe werden Stichproben ausgewählt. Auf diese Weise kann die Repräsentativität für wichtige Merkmale oder Variablen sichergestellt werden.

Vorteile der gezielten Stichprobenziehung

Die gezielte Auswahl von Stichproben bietet in der qualitativen Forschung mehrere bedeutende Vorteile, insbesondere wenn der Schwerpunkt auf der Gewinnung tiefer, kontextbezogener Einsichten und nicht auf verallgemeinerbaren Daten liegt. Schauen wir uns einige der wichtigsten Vorteile an.

Die gezielte Stichprobenziehung ermöglicht die Auswahl von Teilnehmern, die für die Forschungsfrage am relevantesten sind. Dieser gezielte Ansatz stellt sicher, dass die gesammelten Daten reichhaltig und direkt auf die Ziele der Studie bezogen sind, was zu aussagekräftigeren und gezielteren Ergebnissen führt.

Da diese Methode häufig die Auswahl von Teilnehmern mit spezifischen Erfahrungen oder Kenntnissen beinhaltet, erleichtert sie die Sammlung von detaillierten Informationen. Die Forscher können sich mit komplexen Themen befassen, wenn die Teilnehmer detaillierte Einblicke gewähren, so dass Nuancen und Feinheiten erforscht werden können, die bei einem allgemeineren Ansatz möglicherweise übersehen werden.

Gezielte Stichproben sind in hohem Maße an die Erfordernisse einer Studie anpassbar. Forscher können ihre Stichprobenstrategie anpassen, wenn sie mehr über ihr Thema erfahren, was einen reaktionsfähigen und sich entwickelnden Forschungsprozess ermöglicht. Diese Flexibilität ist besonders wertvoll bei explorativen Studien oder wenn während der Untersuchung neue Themen auftauchen.

Durch die Konzentration auf bestimmte Personen oder Gruppen können gezielte Stichproben im Vergleich zu Wahrscheinlichkeitsstichprobenverfahren zeit- und ressourceneffizienter sein. Sie verringern den Bedarf an einer großen Stichprobe und liefern dennoch reichhaltige, wertvolle Daten.

Diese Methode ist besonders vorteilhaft, wenn schwer erreichbare, spezialisierte oder gefährdete Bevölkerungsgruppen untersucht werden. Gezielte Stichproben ermöglichen es den Forschern, sorgfältig Teilnehmer auszuwählen, die Einblicke in diese einzigartigen Gruppen geben können, was bei Zufallsstichproben schwierig zu erreichen wäre.

Schließlich ist die gezielte Auswahl von Stichproben für die Theoriebildung förderlich. Durch die Auswahl von Fällen, die für das Verständnis der Forschungsfrage besonders aufschlussreich sind, kann diese Methode wesentlich zu theoretischen Erkenntnissen und Fortschritten beitragen.

Nachteile der gezielten Stichprobenziehung

Die gezielte Auswahl von Stichproben ist zwar für bestimmte qualitative Forschungsstudien sehr vorteilhaft, hat aber auch einige Nachteile, die die Forscher berücksichtigen müssen.

Der größte Nachteil der gezielten Stichprobenbildung ist die begrenzte Möglichkeit, die Ergebnisse auf die breitere Bevölkerung zu verallgemeinern. Da die Stichproben speziell nach bestimmten Kriterien oder Merkmalen ausgewählt werden, repräsentieren sie möglicherweise nicht die Vielfalt und Variabilität der Grundgesamtheit.

Bei dieser Methode hängt die Auswahl der Teilnehmer stark vom Urteil des Forschers ab. Diese inhärente Subjektivität kann zu Verzerrungen führen, da die Perspektiven und Vorurteile des Forschers die Auswahl der Stichprobe beeinflussen können, was möglicherweise zu verzerrten oder einseitigen Daten führt.

Der subjektive Charakter der Stichprobenauswahl bei gezielten Stichproben erschwert auch die Wiederholung von Studien. Verschiedene Forscher könnten unterschiedliche Teilnehmer auswählen, was zu unterschiedlichen Ergebnissen und Schlussfolgerungen führen kann, was die Zuverlässigkeit der Forschung möglicherweise einschränkt.

Bei der gezielten Auswahl von Stichproben besteht die Gefahr, dass bestimmte Standpunkte überbetont werden, insbesondere die der lauteren oder wortgewandten Teilnehmer, während weniger prominente Perspektiven unterrepräsentiert sind. Dies kann die Forschungsergebnisse verfälschen und die Tiefe des Verständnisses verringern.

Schließlich erhöht der nicht zufällige Auswahlprozess das Risiko von Stichprobenfehlern. Die Stichprobe könnte die Komplexität oder die Nuancen der breiteren Population nicht angemessen erfassen, was zu partiellen oder unvollständigen Ergebnissen führt.

Wie führt man eine zielgerichtete Stichprobe durch?

Die Durchführung einer gezielten Stichprobe in der qualitativen Forschung erfordert ein strukturiertes und durchdachtes Vorgehen, das sich eng an den Zielen der Studie orientiert. Der Prozess beginnt mit einer klaren Formulierung dieser Ziele und der Festlegung von Kriterien für die Teilnehmerauswahl. Dieser entscheidende erste Schritt besteht darin, spezifische Merkmale, Erfahrungen oder Kenntnisse zu ermitteln, die die Teilnehmer besitzen müssen, um relevante Einblicke in die Forschungsfrage zu liefern.

Sobald die Forschungsziele und -kriterien definiert sind, besteht die nächste Aufgabe darin, die für die Studie relevante breitere Population zu ermitteln. Aus dieser größeren Gruppe werden die Teilnehmer ausgewählt, die die festgelegten Kriterien erfüllen. Die Auswahl der geeigneten Stichprobenmethode ist eine kritische Entscheidung, die sich an den spezifischen Zielen der Untersuchung orientieren sollte. Je nachdem, was am besten zu den Zielen der Studie passt, können verschiedene Methoden gewählt werden, z. B. homogene Stichproben für die eingehende Untersuchung einer bestimmten Gruppe oder kritische Fallstudien für die Prüfung einer Theorie.

Die Rekrutierung von Teilnehmern ist ein dynamischer Prozess. Sie kann darin bestehen, bestimmte Personen direkt anzusprechen, Schneeballsysteme anzuwenden, um geeignete Teilnehmer zu finden, oder mit Organisationen oder Gemeinschaften zusammenzuarbeiten. Auch wenn man sich auf bestimmte Kriterien konzentriert, ist es wichtig, innerhalb dieser Parameter eine große Vielfalt an Teilnehmern zu gewährleisten, um ein umfassendes Verständnis des Themas zu erhalten.

Während des gesamten Stichprobenverfahrens ist eine kontinuierliche Bewertung der Angemessenheit der Stichprobengröße und -zusammensetzung unerlässlich. Der Schwerpunkt sollte auf der Reichhaltigkeit der Daten liegen, die oft die Angemessenheit der Stichprobengröße bestimmt, und nicht nur auf der Anzahl der Teilnehmer.

Schließlich ist es für die Glaubwürdigkeit der Forschung von entscheidender Bedeutung, dass alle Entscheidungen und Begründungen während des gesamten Prozesses dokumentiert werden. Diese Transparenz ermöglicht es anderen, das Wie und Warum der Teilnehmerauswahl nachzuvollziehen, wodurch die Integrität der Studie gestärkt wird.

Durch die sorgfältige Befolgung dieser Leitlinien können Forscher eine gezielte Stichprobenauswahl effektiv umsetzen und sicherstellen, dass ihre Stichprobe reichhaltige, gezielte Daten liefert, die mit den Zielen der Studie übereinstimmen.

Eine sorgfältige Dokumentation der gezielten Stichprobenziehung ist für die Transparenz der Forschung entscheidend. Foto von Aaron Burden.