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Observative Forschung

Was ist Observative Forschung? - Die Beobachtungsforschung (oder Feldforschung) ist eine Art der korrelierenden (d.h. nicht-experimentellen) Forschung, bei der ein Forscher laufendes Verhalten beobachtet.
Susanne
Susanne Friese
Product specialist, trainer and author of the book "Qualitative Data Analysis with ATLAS.ti"
Observation
  1. Unterschiedliche Typen der Observativen Forschung
  2. Beobachtungsforschung ist vor allem in den Sozialwissenschaften und im Marketing weit verbreitet.
  3. Observatorische Forschung wird typischerweise in naturalistische (oder “nicht-teilnehmende”) Beobachtung und teilnehmende Beobachtung unterteilt.

Unterschiedliche Typen der Observativen Forschung

Es gibt eine Vielzahl von Arten der Beobachtungsforschung, die jeweils sowohl Stärken als auch Schwächen haben. Diese Arten sind im Folgenden nach dem Ausmaß des Eindringens in die Umwelt oder der Kontrolle des Experimentators organisiert.

Beobachtungsforschung ist vor allem in den Sozialwissenschaften und im Marketing weit verbreitet.

Die Beobachtungsforschung ist eine Technik der Sozialforschung, die die direkte Beobachtung von Phänomenen in ihrer natürlichen Umgebung beinhaltet. Dies unterscheidet sie von der experimentellen Forschung, bei der eine quasi-artifizielle Umgebung zur Kontrolle von Störfaktoren geschaffen wird und bei der mindestens eine der Variablen im Rahmen des Experiments manipuliert wird.

Observatorische Forschung wird typischerweise in naturalistische (oder “nicht-teilnehmende”) Beobachtung und teilnehmende Beobachtung unterteilt.

Fallstudien und Archivforschungen sind besondere Formen der Beobachtungsforschung.

Naturalistische (oder nicht teilnehmende) Beobachtungsformen nehemn per Definition keinen Einfluss auf beobachtete Phänomen. Es geht darum, Verhaltensweisen zu untersuchen, die natürlich in natürlichen Kontexten vorkommen – im Gegensatz etwa zur künstlichen Umgebung eines kontrollierten Labors. Wichtig ist dabei, dass es bei der naturalistischen Beobachtung kein Versuch unternommen wird, Variablen zu manipulieren. Es ermöglicht die Messung, wie das Verhalten wirklich ist. – Die typischen Einschränkungen des Verfahrens bestehen jedoch in seiner Unfähigkeit, die tatsächlichen Ursachen von Verhaltensweisen zu erforschen, und der Unmöglichkeit, festzustellen, ob eine bestimmte Beobachtung tatsächlich repräsentativ für normale Geschehen ist.

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Figure 1: In participant observation, the researcher intervenes in the environment.
Bei der teilnehmenden Beobachtung greift der Forscher in die Umgebung ein.

Meistens geht es darum, sich als Mitglied einer Gruppe einzufügen, um Verhaltensweisen zu beobachten, die sonst nicht zugänglich wären. Außerdem bleiben die Verhaltensweisen relativ natürlich, wodurch die Messungen eine hohe externe Validität erhalten.

Fallstudien sind eine Art der Beobachtungsforschung, die eine gründliche beschreibende Analyse einer einzelnen Person, einer Gruppe oder eines Ereignisses beinhaltet.

Sie können sowohl als nichtteilnehmende als auch als teilnehmende Beobachtung konzipiert werden. Bei beiden Ansätzen werden neue Daten erzeugt, während bei der Archivforschung bereits vorhandene Daten Qualitative Datenanalyse ausgewertet werden. Eine Hypothese wird aufgestellt und dann anhand der bereits gesammelten Daten überprüft.

Dies ist ein nützlicher Ansatz, wenn man Zugang zu großen Mengen an Informationen hat, die über lange Zeiträume hinweg gesammelt wurden. Solche Datenbanken sind zum Beispiel in der Längsschnittforschung verfügbar, bei der über viele Jahre hinweg Informationen über dieselben Personen gesammelt werden.

Spezial Software für qualitative Analyse Tools wie ATLAS.ti helfen dem Forscher, die in einem bestimmten Forschungsprojekt erzeugten (oder in der Archivforschung gefundenen) Daten zu katalogisieren, zu durchdringen und zu analysieren.

Alle Formen der Beobachtungs- oder Feldforschung profitieren in hohem Maße von den speziellen Fähigkeiten eines dedizierten Datenanalysetools wie ATLAS.ti.

Dedizierte Software wie ATLAS.ti hilft dem Forscher, die in einem Forschungsprojekt generierten Daten zu katalogisieren, zu durchdringen und zu analysieren.